Das paarweise Ringelreihen des mittelalterlichen Totentanzes wird in diesen Bearbeitungen gesprengt.
Ganze Zyklen entstehen zu einem Paar, wie "Der Tod trommelt", "Der Tod und das Mädchen", und umkreisen diese archetypischen Themen, denn:
Der Tod ist immer da. Als verrinnende Zeit ist er alltäglich.
Seine Nähe wirft die Frage nach Sinn und Bedeutung auf,
eröffnet die Dimension der Endlichkeit und Endgültigkeit.
Paradoxerweise tanzt dieser Tod. Sein Reigen stellt alles in Frage, spiegelnd, orakelnd, treibt er wie in einer Fastnacht die alten Geister hervor. Die Welt steht Kopf.
Solchermaßen auf die Spitze getrieben, verkehrt sich auch das Gerippe: zum letzten Gerüst. Sein Tanz, seine Musik läuten zyklischen Neubeginn ein.